Strategie Gasausstieg Deutschland
Der Fachrat Energieunabhängigkeit wird bis September 2023 eine konkrete und umsetzbare Strategie zum Gasausstieg Deutschlands erarbeiten.
Deutschland ist nach wie vor auf Erdgas als wesentlichen Energieträger angewiesen . Trotz existierender technischer Transformationspfade sowie einer klaren und ambitionierten Klimapolitik in Deutschland fehlt ein wirtschaftlicher Plan, wie Deutschlands Abhängigkeit von fossilem Erdgas zügig und langfristig reduziert werden kann.
Das Ziel des Fachrats ist es eine konkrete und umsetzbare Strategie zum Gasausstieg Deutschlands.
Der Fachrat besteht aus acht ausgewiesene Expert:innen mit unterschiedlichen disziplinären Hintergründen, die technische Aspekte der Energiewende mit finanziellen, finanzrechtlichen und makroökonomischen Perspektiven verbinden.
Der Rat wird in insgesamt sieben Sitzungen zusammenkommen. Dabei werden die Expert:innen explizit die Rolle von Arbeitsmärkten, Industriepolitik, Finanzpolitik und Fiskalpolitik bei einem Gassaustieg analysieren.
News

um bis September 2023 eine Strategie zum Gasausstieg Deutschlands zu erarbeiten. Der Rat, bestehend aus acht Expert:innen mit interdisziplinärem Hintergrund, wird
eine konkrete und umsetzbare, wirtschaftspolitische Agenda mit Fokus auf dem Gebäudesektor und der industriellen Nutzung von Gas entwickeln, um Deutschlands Abhängigkeit von fossilem Erdgas zügig und langfristig zu reduzieren. Der Fachrat
ist ein Projekt des ZOE Instituts für zukunftsfähige Ökonomien und geht auf eine gemeinsame Initiative des Climate Finance Fund und ZOE zurück. Die energiewirt-schaftlichen und geopolitischen Folgen des Ukraine-Kriegs bergen das Risiko, die bisherige Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft vom Gas nicht nur kurzfristig zu verstärken, sondern sie gefährden auch den mittelfristigen Ausstieg. Gerade im Industrie- und Gebäudesektor ist Erdgas weiterhin der wesentliche Energieträger.
Der Fachrat wird deshalb nicht nur technische Lösungen, sondern auch finanzielle,
rechtliche und politische Dimensionen berücksichtigen und explizit die Rolle von
Arbeitsmärkten, Industriepolitik, Finanzpolitik und Fiskalpolitik bei einem Gassaustieg
analysieren. Ausgangspunkt der Arbeit sind Strategien für die Mobilisierung von
privatem Kapital, um ein beschleunigtes Ende der fossilen Gasnutzung zu erreichen.
Weitere Informationen finden Sie im Pressekit
Foto:Regine Peter

der Erzeugung und dem Import von grünem Wasserstoff unterstützt werden. Die Transformation erfordert hohe Investitionen, wobei sich die Frage stellt, wie dieser Finanzierungsbedarf gedeckt werden kann und wo öffentliche Mittel und wo privates Kapital eingesetzt erforderlich ist.
Im Bereich Gebäude muss grundsätzlich der Verbrauch heruntergefahren werden.
Die Wärmesanierung steht hier im Mittelpunkt, da effiziente Gebäudehüllen winterlichen
Stromlastspitzen vorbeugen können. Darüber hinaus müssen auch architektonisch neue
Ansätze umgesetzt werden und die jährlichen 600 000 eingebauten Gasheizungen
müssen zu 600 000 jährlich eingebauten Wärmepumpen werden. Mit der 65%-Regel
wurde ein wichtiger Schritt gemacht, jedoch müssen Eigentümer:innen auf die Wärme-
wende vorbereitet werden und auch auf Gruppen mit geringeren Einkommen muss ein
besonderes Augenmerk gelegt werden. Diese Punkte werden Thema der zweiten Sitzung
des Fachrats am 14.03.2023 sein.
Zum Interview: Interview Martin Pehnt – Frankfurter Rundschau
Foto: Julian Hochgesang/Unsplash

Das erste Treffen fand am 2. Februar statt. Ziel war es einen gemeinsamen Rahmen und Fokus für die Zusammenarbeit zu erarbeiten. Beim Treffen wurden die Mitglieder des ZOE-Projektteams vorgestellt und die bisherigen Forschungsergebnisse präsentiert. Darüber hinaus bot das Treffen eine Plattform für die Diskussion um Fragen der Eingrenzung des Projekts, des Fokus auf privatem Kapital zur Finanzierung der Wärmewende, der Methodik und möglichen Spannungsfeldern. Mehr dazu hier:
Im zweiten Treffen am 14. März, wird es darum gehen, die Ergebnisse aus dem vorherigen Treffen vorzuführen und die Leitfragen zu verfeinern. Zu diesem Zweck werden die, vom Projektteam erarbeiteten Inhalte einer systematischen Begutachtung
unterzogen, die Interviews mit Stakeholdern und externen Expert:innen ausgewertet,
sowie die zugrundeliegenden Finanzierungsaspekte des gewählten Transformationspfads
analysiert.
Die vier folgenden Treffen werden im monatlichen Rhythmus von April bis Juli stattfinden.
Das Abschlusstreffen ist für September geplant.
Neben den sechs geplanten Treffen ist im Projekt ein Zwischenbericht angelegt, sowie ein
Abschlussevent in dem die Veröffentlichung der Gasstrategie vorgestellt wird.
Foto: Sebastian Morelli-Peyton Unsplash
Ziele des Rates
Das Ziel des Fachrates Energieunabhängigkeit ist es langfristige Strategien für einen beschleunigten Ausstieg aus der fossilen Gasnutzung in Deutschland zu entwickeln.
Der Fokus der Arbeit des Rates liegt auf der Erarbeitung notwendiger Finanzierungspläne für die Transformation der gasintensiven Sektoren Gebäude und Industrie.
Dabei spielen insbesondere die Fragen, wie privates Kapital mobilisiert werden kann und welche Kapital-Charakteristik für welche Anwendungsbereiche gebraucht wird, eine wichtige Rolle.
Mitglieder des Rates
Projektteam
Kontakt
energieunabhaengigkeit@zoe-institut.de