In der vierten Sitzung des Fachrats Energieunabhängigkeit am 5. Mai stand die Lösungsentwicklung für den Gebäudesektor im Mittelpunkt.
Bei der Analyse der bisherigen Hemmnisse der Wärmewende, stellte der Fachrat fest, dass es einerseits eine mangelnde Kapitalnachfrage für Investitionen in Sanierung und den Heizungstausch gibt (die von Akteur zu Akteur unterschiedlich begründet ist). Andererseits besteht ein Fachkräftemangel, insbesondere im Handwerk, aber auch in den Behörden und kommunalen Unternehmen, der eine Umsetzung der Investitionen verhindert.
Für die Entwicklung von Lösungen beschäftigten sich die acht Ratsmitglieder mit den Schlüsselakteuren der Wertschöpfungsketten für die Hüllensanierung, Umstieg auf Wärmepumpen sowie den Ausbau und die Dekarbonisierung der Wärmenetze. Auf der Nachfrageseite sind das laut Analyse des Fachrats vulnerable Haushalte, Wohnungsunternehmen und Wohnungseigentümergemeinschaften, für die es unterschiedliche Förder- bzw. Anreizstrukturen geben muss. Auf der Angebotsseite wurden Stadtwerke und Energie-Startups wie Thermondo als Schlüsselakteure für die Umsetzung der Wärmewende im Gebäudesektor identifiziert. Darüber hinaus diskutierte der Fachrat die kritische Frage, wie freiwerdende Fachkräfte aus dem Baugewerbe für die Energiewende mobilisiert werden können.
Im fünften Treffen am 15. Juni greift der Fachrat die Lösungsfindung für den Industriebereich auf.
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